Bauzinsen Vergleich

Die älteren unter den Lesern werden sich wahrscheinlich noch mit Schrecken an die Zeiten vor knapp 20 Jahren erinnern, als sie nach günstigen Kreditzinsen für ein Bauvorhaben gesucht haben. Damals war in aller Regel noch die Hausbank der passende Ansprechpartner. Informationen zum Vergleich bekam man entweder per Telefon oder aus Printmedien, die zur Verfügung gestellt wurden. Die Konditionen waren dabei natürlich alles andere als aktuell. Heute sieht das zum Glück anders aus und man kann mittels eines Bauzinsen Vergleich die Angebote und die Konditionen der Anbieter miteinander vergleichen.

Die Vorteile des Vergleich und wie man einen Bauzinsrechner benutzt

Für den interessierten Nutzer bietet der Bauzinsen Vergleich eine tagesaktuelle Übersicht über die Zinsen bei der Immobilienfinanzierung. Die Daten bekommt man übersichtlich geordnet nach effektivem Jahreszins. In aller Regel sind diese Angaben aber durch andere Faktoren wie zum Beispiel die Tilgung und Laufzeit sind aussagekräftig, sondern geben nur einen ersten Anhaltspunkt, welche Bank hier in die engere Wahl kommen kann.

Zu jeder Bank gibt es einen Link, den den Vergleich erst komplett macht. Als Kreditnehmer bekommt man so alle wichtigen Informationen, damit man sich ein genaues Bild über den Umfang eines möglichen Darlehen machen kann. Die wichtigsten Punkte sind hierbei:

  1. die Effektivzinsen und die Nominalzinsen für die gewünschte Laufzeit und für die Beleihungsgrenze
  2. die Konditionen für das gewünschte Annuitätendarlehen und für die Anschlussfinanzierung
  3. welche Höhe gilt für eine kostenfreie Sondertilgung
  4. Höhe der Bereitstellungszinsen und der Bauzeitzinsen

Berechnet die Bank eine Kreditbearbeitungsgebühr, dann sollte man skeptisch werden, denn laut BGH wurde schon vor Jahren festgelegt, dass diese Gebühren nicht zulässig sind. Das beklagte Kreditinstitut hatte damals ihre Revisionsklage zurückgezogen. Und trotzdem versuchen immer wieder, einige Kreditinstitute diese Gebühr zu verlangen.

Die Entscheidungskriterien für das richtige Vergleichen

Der Effektivzins steht hierbei natürlich immer an erster Stelle, denn eine Baufinanzierung begleitet die Menschen durch einen großen Teil ihres Lebens. Ein Immobilienkredit will immer genau überlegt sein, denn beim Abschluss des Vertrages weiß niemand wie sich das Leben in der Zukunft entwickelt. So ist es nicht verwunderlich, dass es oft heißt, nur ein abgezahlter Kredit ist ein billiger Kredit. Gerade aufgrund dieser Aussage sollten Banken ihren Kunden immer die Möglichkeit einräumen, ein Darlehen auch vor dem Ende der Zinsbindung ohne zusätzliche Kosten abzulösen. Natürlich stellt man sich als Bauherr auch die Frage, wann die Bauzeitzinsen berechnet werden. Je nach Kreditinstitut variiert diese zinsfrei Zeit zwischen 31 und 360 Tagen. Dagegen sind die Bereitstellungszinsen weniger ein Entscheidungskriterium, denn diese sind in aller Regel nebensächlich und kommen auch nicht zwingend zum Tragen. Viel wichtiger in diesem Zusammenhang ist die Höhe der Beleihungsgrenze, denn je niedriger der Beleihungsauslauf bei der Baufinanzierung ist, umso niedriger sind auch die Zinsen. Unter dem Begriff Beleihungsauslauf versteht man die Höhe des Finanzierungsvolumens in der Relation zum Beleihungswertes der Immobilie. In der Regel werden von Geschäftsbanken bis zu 80 Prozent des Beleihungswertes und von Sparkasse oder Hypothekenbanken bis zu 60 Prozent finanziert. Gehen Kredittranchen darüber hinaus, dann werden sie im nachhinein als 1b-Hypothek bezeichnet und mit einem Zinsaufschlag von 0,5 % finanziert.

Welche Eingaben beim Vergleich sind wichtig?

Um einen Bauzinsen Vergleich durchzuführen, sind nur wenige Eingaben erforderlich. Eine wichtige Information ist hierbei der Kaufpreis aus dem sich dann je nach Anhängigkeit des Kreditvolumens der Beleihungsrahmen errechnet. Weitere wichtige Daten sind die Laufzeit und die Höhe der gewünschten Tilgung. Diese Informationen reichen oftmals aus, um die Kosten für die Immobilienfinanzierung zu errechnen.

Man braucht also keine endlosen langen Gespräche mit einer Bank zu führen, denn es reichen wenige Minuten aus, um mit einem Bauzinsrechner die ideale Finanzierung zu ermitteln. So kann der Kreditnehmer zu Hause in aller Ruhe die verschiedenen Laufzeiten und die gewünschten Rate durchspielen, um für sich die optimale Baufinanzierung zu ermitteln. Zusätzlich kann hier das Eigenkapital variabel in die Berechnung mit einfließen, denn es gilt hierbei natürlich je höher das Eigenkapital ist, um so günstiger wird die angestrebte Immobilienfinanzierung.

Auf jeden Fall ist es aber sinnvoll, dass man sich ein gewisses finanzielles Polster in der Rückhand behält, denn man weiß ja nie was die Zukunft bringt. Mit dem Bauzinsen Vergleich kann also jeder variabel seine Daten eingeben und somit das ideale Ergebnis für sich ermitteln. Möchte man dann trotzdem auf ein persönliches Gespräch mit der Bank verzichten, dann kann man sehr oft die Beratungsleistungen der Banken auch telefonisch oder per E-Mail in Anspruch nehmen. Dies ist heute garnicht mehr so ungewöhnlich, denn gerade die Direktbanken haben diese Möglichkeit erkannt und können daher auch niedrigere Zinsen anbieten als eine Bank mit Berater vor Ort.

Die Höhe der Hypothekenzinsen werden maßgeblich durch vier Faktoren beeinflusst:

  • Höhe des Eigenkapitals – dieses wirkt sich auf den Beleihungsauslauf aus. Hier werden in der Regel vier Stufen unterschieden. Bis zu einer Höhe von 40 Prozent wird ein Darlehen von Versicherern gegeben. Hypothekenbanken finanzieren ein Darlehen bis zu 60 Prozent und bis zu 80 Prozent sind es die Geschäftsbanken. Die 80 % Marke sollte bei einer soliden Finanzierung niemals überschritten werden.
  • Dauer der Zinsbindung – sie wirkt sich direkt auf die Zinsen aus. Der Zins wird höher, je länger eine Festschreibung vereinbart wurde. Man sollte dennoch während einer Niedrigzinsphase keine zu kurze Zinsfestschreibung vereinbaren, um die monatliche Belastung zu drücken, denn wenn die Zinsen zum Zeitpunkt der Anschlussfinanzierung steigen, kann es passieren, dass die Rate deutlich höher wird. Sind die Zinsen niedrig, ist auch der Tilgungsanteil gering. Möchte man guten Konditionen immer auf der sicheren Seite bleiben, dann sollte man eine Zinsfestschreibung über die gesamte Laufzeit vereinbaren. Das Minimum sollte hier bei 20 Jahren liegen.
  • Die Tilgungshöhe – hat Auswirkungen auf den Zinssatz, denn der Zins spiegelt sich im Kreditausfallrisiko wider. Hier kann man durchaus sagen, je höher die Tilgung, umso früher ist das Darlehen zurückbezahlt und das langfristige Kreditausfallrisiko sinkt.
  • Bonität des Antragsstellers – wirkt sich auf das Risiko aus. Daher fließt die Bonität immer in den Zinssatz mit ein. Dies ist mit einem Ratenkredit vergleichbar.

Natürlich spielen bei einer Immobilienfinanzierung nicht nur die kundenrelevanten- und objektbezogenen Faktoren eine Rolle, sondern auch der Kapitalmarkt, wenn es um die Zinsentwicklung geht. Wichtig ist hierbei der Leitzins der EZB und mit einem weitaus höheren Gewicht auch der Pfandbriefindex. Besonders günstige Angebote zur Baufinanzierung bieten die ING-Diba, die Interhyp und auch die ACCEDO an.

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